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AutorenbildAsahood Berln e.V.

Zwischen Tod und Leben von Marcel

Zwischen Tod und Leben Anfang Februar ist die Zeit zwischen Jul und Ostara, zwischen Nullpunkt und Neubeginn oder auch zwischen Tod und Wiedergeburt. Wiedergeburt? Gibt es das im Asatruglauben? Ich dachte man kommt nach dem Tod entweder nach Hel oder nach Valhalla! Nun... Hel ist kein Ort der ewigen Verdammnis wie es im Christentum dargestellt wird. Es ist kein Endlager! Dieses Reich ist ein verborgenes Reich unter der Erde. Es somit der natürliche Bestimmungsort für alle Toten, die beerdigt werden. Auch für alles winterschlafhaltende Getier, sowie Samen und Knollen, die auf die wärmenden und lebensbringenden Strahlen der Göttin Sonne warten, ist die Mutter Erde der sichere Ort der Transformation. Hier im Schoße der großen Göttin, mag man sie Nerthus, Holle, Holda oder einfach Mutter Erde genannt werden, ist nichts einfach nur tot. Alles Gestorbene wird sofort von den Mikroben und Pilzen verwertet und in den Kreislauf der Natur zurückgebracht. Das geschieht mit den materiellen Körpern der Toten. Ich glaube aber auch, dass die "seelische" Substanz im Reich der Hel transformiert wird und in Form einer neuen Beseeltheit einer Lebensform zu Tage tritt. Schließlich ist eine weibliche Gottheit in der Lage neues Leben zu gebären und zu erschaffen! Und was ist mit Valhalla? Dort kommt man doch nur hin, wenn man auf dem Schlachtfeld gestorben ist, oder? Nun... Ich hoffe nicht, dass Valhalla ein Ort ist, wo die Leute sich jeden Tag prügeln und abends immer und ausschließlich Wildschwein essen und Met trinken. Das wäre mir zu gewalttätig und der Speiseplan zu langweilig. Der sich immer wiederholende Tagesablauf ist für mich eher ein Hinweis auf einen Zustand und Symbol der Ewigkeit. Valhalla liegt in Asgard, in der Oberwelt bei den Göttern. Die Seelen, die es hierhin geschafft haben, werden nicht wiedergeboren wie die in Hel, sie sind erlöst und sind im ewig Göttlichen aufgegangen. Valhalla entspricht somit dem buddhistischen Nirvana. Die Seelen die es hierhin schaffen, haben wahrscheinlich bereits zu Lebzeiten ein hohes göttliches Bewusstsein entwickelt und konnten so den Kreislauf von Geburt und Tod durchbrechen. Der Geburts- und Lebenskreislauf entspricht dann dem Zustand im Reich der Hell, was wiederum dem buddhistischen Samsara entspricht. Asa og Vana, Marcel Gimmel

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